„Mensa-Problematik“ lösen

Erstellt: Dienstag, 24. Februar 2015 20:52
Veröffentlicht: Dienstag, 24. Februar 2015 19:40

2015-02-26  MensaEntscheidung mit 20 Fragen fundieren

Die Mensa im Schulzentrum Corneliusfeld stellt eine echte Herausforderung für die Kommunalpolitik dar. Was war passiert? Im Jahr 2010 ging die Mensa in Betrieb. Kurz nach Inbetriebnahme trat ein Wasserschaden auf. Nach Behebung dieses Schadenfalles kam es zu einem weiteren Wasserschaden, der durch eine defekte Spülmaschinenleitung ausgelöst worden war. Folge: Die Mensa kann von Schülern und Lehrern seit September nicht genutzt werden. Eine Lösung muss schnellstmöglich gefunden werden, um das im Foyer eingerichtete Provisorium wieder beenden zu können.

 

Die heimische Kommunalpolitik geht die Herausforderung „Schulmensa“ jetzt offensiv an. Die Fraktionen von CDU, Grünen, UWT und FDP haben einen gemeinsamen Fragenkatalog erarbeitet. Die Fragen wurden an Bürgermeister Thomas Goßen und die Stadtverwaltung geschickt, mit der Bitte um zeitnahe Beantwortung. Insgesamt wurden 20 Fragen gestellt, die nun Klarheit für eine dauerhafte und nachhaltige Entscheidung bringen sollen. „Während das Gymnasium zurzeit mit dem ehemaligen da Vinci – Cafe auskömmlich bedient ist, braucht die Sekundarschule unbedingt eine Lösung für diese Problematik, die Zeit drängt“, unterstreicht Schulausschussvorsitzende Angelika Hamacher (CDU). Die Antworten der Verwaltung auf die Fragen sollen ein sicheres Fundament für eine seriöse Entscheidung liefern. Als Optionen liegen auf dem Tisch der Kommunalpolitik die Instandsetzung und Sanierung der erst in 2010 in Betrieb genommenen Mensa, eine Erweiterung des zurzeit von der Sekundarschule als provisorische Mensa genutzten Foyers oder der Lehrküche durch einen Anbau bis hin zu einem kompletten Neubau einer Gemeinschaftsmensa für Sekundarschule und Gymnasium. „Wir brauchen Zahlen, Daten und Fakten, um eine schnelle und abschließende Entscheidung zu treffen“, fordern die Fraktionsvorsitzenden Jürgen Cox (Grüne), Peter Lambertz (UWT), Torsten Frick (FDP) und Helmut Drüggen (CDU). Eine zentrale Frage lautet daher: Kann die Mensa auf wirtschaftlich vertretbarer Basis wieder so hergerichtet werden, dass ein Mensa-Betrieb nach menschlichem Ermessen auf Dauer als gesichert angesehen werden kann? „Eine Entscheidung im Darkroom kann, darf und wird es nicht geben“, ist sich Ausschussvorsitzender Andreas Hamacher sicher. Er führt den Fachausschuss für das Gebäudemanagement und ist mit dem Mensathema vertraut.

Ein zentraler Aspekt in den Fragestellungen der Fraktionen bildet natürlich die Kostenseite. So fragen die vier Fraktionen einen Kostenvergleich der alternativen Lösungsmodelle bei der Verwaltung an. Frage 17 des Fragekataloges zielt in diese Richtung: Wie stellen sich die Folgekosten eines solchen Neubaus im Vergleich zur Wiederherstellung der alten Mensa oder eines Anbaus an den bisher als Mensa genutzten Gebäudeteil dar?

„Die Fragen zur technischen, wirtschaftlichen und haushaltsrechtlichen Situation bilden die Grundlage für eine Lösung“, zeigt sich Jürgen Cox mit seinen Kollegen von UWT, FDP und CDU sachorientiert. Peter Lambertz bringt es knackig auf den Punkt: „Nudeln mit Soße soll es bald wieder in einer Mensa geben, die diesen Namen verdient.“ Torsten Frick von der FDP merkt an: „Die Zeit ist reif für eine klare Entscheidung im Sinne des Bildungsstandortes Tönisvorst.“ Die 20 Fragen sollen, wenn es nach dem Wunsch der vier Fraktionen geht, in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Gebäudemanagement und Liegenschaften am 12. März 2015 von der Verwaltung beantwortet werden.

Bild: Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst