Tönisvorst 26.1.2017
Experten beklagen eine zunehmende Entfremdung von politisch Handelnden und der Bevölkerung sowie einen wachsenden Populismus. Gute Gründe für die Junge Union Tönisvorst, sich über die gesellschaftliche Situation Gedanken zu machen. „Das Basislager der Demokratie muss gestärkt werden“, unterstreicht JU-Vorsitzender Patrick Heerdmann.
Konkret: Die Junge Union regt die Einführung eines kommunalpolitischen Praktikums für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen in der Stadt Tönisvorst an. Ziel eines solchen kommunalpolitischen Praktikums soll es sein die Jugendlichen stärker mit aktuellen kommunalpolitischen Themen und Abläufen in Kontakt zu bringen, um so Verständnis, Sensibilität, Interesse und am besten eigenes Engagement für das kommunalpolitische Geschehen zu wecken. „Demokratie lebt vom Mitmachen“, hebt Patrick Heerdmann hervor. Inhalte des Praktikums sollten außer theoretischen Einheiten auch Besuche von Fraktions- und Ausschusssitzungen sowie ein kommunalpolitisches Planspiel sein. Die Organisation soll dabei von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen und den Fraktionen wahrgenommen werden.
Die Idee des kommunalpolitischen Praktikums speiste die Junge Union in die heimische CDU-Fraktion ein und erfuhr dort breite Unterstützung. Der Antrag wird in der zweiten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Senioren, Soziales und Sport (JuSeSoSpo) am 01.06.2017 eingebracht. Die CDU-Fraktion hat bereits beantragt das Thema auf die Tagesordnung zu setzen. „Die Initiative für ein kommunalpolitisches Praktikum wird voll und ganz unterstützt und findet hoffentlich auch bei anderen politischen Akteuren Akzeptanz“, hofft CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Hamacher Außerdem wies er auf die letzte Rede des scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck hin. Gauck hatte zu mehr Einsatz für die Demokratie aufgerufen und verdeutlicht, dass Demokratie kein politisches Versandhaus sei. „Die Worte können wir mit Leben füllen“, so Hamacher.
Übrigens: In Nettetal und Viersen existieren bereits kommunalpolitische Praktika, die auf gute Teilnehmerzahlen und entgegengebrachten Zuspruch verweisen können.
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