Fischell Eckart 2020Leserbrief von zum WZ-Artikel „Mittelstandsunion kritisiert Pläne für den Markt in St. Tönis scharf“ vom 8. Juni 2021

Als ehemaliger Tönisvorster kann ich die Bedenken der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung Tönisvorst in Sachen Wochenmarkt verstehen. Nach dem Motto: „Wehret den Anfängen“. Ich habe in all den Jahren immer den lebendigen und stets gut besuchten Wochenmarkt in St. Tönis bewundert und mit seinem reichhaltigen Angebot an Gemüse, Milchprodukten, Geflügel, Wild als auch das Angebot einer Landfleischerei mit eigener Schlachtung geschätzt. Diese Vielfältigkeit und das zusätzliche Angebot des örtlichen Fachhandels in unmittelbarer Nähe macht die Attraktivität des Marktes aus. Manche Nachbarstädte blicken mit Neid auf solchen quirligen Wochenmarkt. Wo ein Wille, da ist auch ein Weg – ich kann den neuen Bürgermeister oder seine neue politische Mehrheit nur auffordern: Hände weg vom Wochenmarkt.

Eckart Fischell (Ehrenvorsitzender MIT Tönisvorst)

Mittelständler und Marktbeschicker entsetzt über öffentliche Verwaltungsvorlage

Markt 3

 

Tönisvorst 4. Juni 2021

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) sowie einige Marktbeschicker sind entsetzt über eine Verwaltungsvorlage im öffentlichen Teil, die eine Neuordnung der Marktstände zum Ziel hat. Danach sieht eine solche Neuordnung vor, die Marktstände bis auf 2 bis 3 Stände vom Rathausplatz zu verbannen und über die Hochstraße zu verteilen.

Hintergrund der Vorlage ist die angebliche Behinderung der zügigen Durchfahrt des Rettungswagens durch einen einzelnen Marktbeschicker. Alle Marktstände sollen komplett neugeordnet werden, so die Verwaltungsvorlage. „Was Jahrzehnte in Ordnung war, soll nun kaputt gemacht werden, so der MIT-Kreisvorsitzende Maik Giesen der seit 27 Jahren im Stadtrat Tönisvorst sitzt.

„Ein solches Vorgehen ist unglaublich und wird Schaden für die St. Töniser Einzelhandel hervorrufen, so Giesen weiter, „da der Donnerstagvormittag ein umsatzstarker Wochentag für alle Einzelhändler in der St. Töniser Innenstadt ist, der nun mehr als deutlich in Gefahr ist.“

Mehrere Marktbeschicker und auch zahlreiche Bürger hatten Kontakt zur MIT aufgenommen. Wenn nur noch 2-3 Stände auf dem Rathausplatz möglich seien, werden einige Marktbeschicker nicht mehr Donnerstagsvormittags nach St.Tönis kommen. Das wird die Attraktivität des Marktes zukünftig erheblich schwächen. Die Marktbeschicker sind in der Regel auf mehreren Wochenmärkten präsent; in Kempen und anderen Städten seien die Marktstände in der Innenstadt möglich, nur in Tönisvorst jetzt offenbar nicht mehr.

Georg Körwer (MIT-Vorsitzender): „Anstatt mit den betroffenen Standbetreibern in einen Dialog zu treten und beide Seiten (Rettungssanitäter und Marktstandbetreiber) zu hören, wird hier offenbar ein Marktbeschicker direkt angegangen. Die Marktgebühren in Tönisvorst sind ohnehin schon höher als in anderen Städten, so dass man sich über die Attraktivität des Marktes Sorgen machen muss".

CDU-Ratsfrau Anke Dubberke befürchtet insbesondere eine erhebliche Beeinträchtigung für die ältere Bevölkerung, für die der Einkauf erschwert wird. Für die Attraktivität des Wochenmarktes muss man kämpfen, notfalls muss man auch mal öffentlich demonstrieren, so die MIT abschließend.

An der entsprechenden Ausschusssitzung nahmen einige Marktbeschicker als Zuschauer teil; es ging hoch her in der Sitzung, aber zum Schluss wurde ein einstimmiger Beschluss gefasst. Erreicht werden soll Lösung über eine Neuordnung der Verkaufsstände unter Beteiligung der Akteure wie die Rettungswache, die Bauaufsicht und die Werbegemeinschaft „St. Tönis erleben“.

Foto: Thomas Kroschwald

GewerbesteuerTönisvorst 12. Mai 2021

"Mit der Verabschiedung des Haushalts 2021 wurde eine große Chance vertan, die heimische Wirtschaft zu unterstützen", meint Georg Körwer, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Tönisvorst. Infolge der Corona-Krise wurde auch unsere heimische Wirtschaft stark belastet und viele Unternehmen und Geschäfte stehen vor großen Problemen. Die wieder in Kraft getretene Insolvenzantragspflicht verschärft die Lage für eine Reihe von Unternehmen weiter. Viele Einzelunternehmer haben bereits aufgegeben oder denken darüber nach. Es hätte daher eines Konjunkturpakets für unsere Stadt gebraucht.

"Die Anträge der CDU zum Haushalt 2021 zur Entlastung der Unternehmen durch Senkung der Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer gingen in die richtige Richtung", meint Günter Stammes, Mitglied des Vorstands der MIT Tönisvorst und Ehrenvorsitzender der MIT Kreis Viersen. Eine deutliche Senkung der Gewerbesteuer hätte hierzu einen wichtigen Beitrag geleistet. So wären alle Unternehmen und Geschäfte in Tönisvorst spürbar entlastet worden, zumal die Stadt Tönisvorst trotz Senkung der Hebesätze vor zwei Jahren die einzige Stadt im Kreis Viersen ist, die im Jahr 2020 trotz der anhaltenden Corona Pandemie steigende Gewerbesteuereinnahmen vorweisen konnte. Langfristig kann durch Senkung der Hebesätze der Ertrag aus der Gewerbesteuer erhöht und der städtische Haushalt spürbar entlastet werden.

Der Gewerbesteuer-Hebesatz ist ein wichtiger Standort- und Wettbewerbsfaktor für Betriebe. Tönisvorst hat mit 465 % den höchsten Hebesatz bei allen Städten und Gemeinden im Kreis Viersen sowie im benachbarten Rhein-Kreis Neuss. Aus diesem Grunde hatte die CDU-Fraktion bei der letzten Haushaltsberatung eine Reduzierung von 20 Prozentpunkten auf 445 % Hebesatz vorgeschlagen, um die heimischen Betriebe zu entlasten und weitere ansiedlungswillige Betriebe für Tönisvorst zu interessieren. Stattdessen stehen die Zeichen nun klar auf Steuererhöhungen, die voraussichtlich im nächsten Jahr durchgesetzt werden. Ein Konjunkturpaket sieht anders aus.

2019 11 22 MIT Kleefisch 1

Tönisvorst 22.11.2019

Die Mittelstandsvereinigung der CDU Tönisvorst (MIT) hat nun bereits zum 13. Mal den MIT – Preis „Unternehmer des Jahres“ verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an den Unternehmer Christian Kleefisch aus St. Tönis. Christian Kleefisch ist Inhaber der Firma Metallbau Kleefisch am Tempelsweg 11 in St. Tönis. der dort Produkte wie Geländer, Treppen, Tore, Zäune, Gitter und Überdachungen anbietet.

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1908. Folglich hat es in diesem Jahr bereits den 111. Geburtstag gefeiert. Im Jahre 2008 wurde ein großer Meilenstein mit dem 100 jährigen Firmenjubiläum erreicht, der mit vielen Gästen ausgiebig gefeiert wurde. 2009 war die Firma Kleefisch maßgeblich daran beteiligt, der Streuff-Mühle das gewohnte Aussehen wiederzugeben; denn seitdem der Orkan Kyrill im Januar 2007 übers Land gefegt war, fehlten dem Wahrzeichen von St. Tönis die Flügel. Die Schlosserei überarbeitete die Flügel und konstruierte deren Halterung. 2012 schließlich übernahm Christian Kleefisch in 4. Generation als Metallbauer und Schweißerfachmann den Betrieb. Auch er erweiterte den Betrieb und verbreiterte die Angebotspalette um Wangen- und Podesttreppen mit Geländern aus Edelstahl oder Stahl, feuerverzinkt oder pulverbeschichtet, aber auch um Überdachungen aus Glas. Darüber hinaus modernisierte er den Maschinen- und Fuhrpark und wurde somit noch flexibler in seiner Angebotspalette. Im Jahr 2018 folgte der Umzug an den heutigen Standort Tempelsweg 11, der glücklicherweise in Tönisvorst gefunden werden konnte.

2019 11 22 MIT Kleefisch 2Metallbau Kleefisch ist seit der ersten Generation ein Ausbildungsbetrieb und kann Jahrzehntelange Erfahrung an seine Lehrlinge weitergeben. Aktuell lernen zwei Auszubildende das Handwerk des Metallbauers. Die Ausbildung erfordert dabei eine Lehrzeit von 3,5 Jahren, die im Blockunterricht vermittelt wird.

Neben seiner beruflichen Inanspruchnahme im Unternehmen ist Christian Kleefisch auch in anderen Bereichen sehr aktiv. So setzt er sich als stellvertretender Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Handwerker in Tönisvorst e.V. für die Förderung der Berufsausbildung Jugendlicher ein. Zu dieser Tätigkeit gehören insbesondere Informationsveranstaltungen und Bewerbungstrainings an Schulen mit dem Ziel, Jugendliche für das Handwerk zu gewinnen. Manch Jugendlicher ist über diesen Weg bereits zum Praktikanten und Lehrling eines Handwerksbetriebs geworden.

Christian Kleefisch, geboren am 01.07.1980, und seine Frau Mia Kleefisch haben schon heute alle Voraussetzungen geschaffen, das Unternehmen in die 5. Generation zu führen. Ihrer zweijährigen Tochter folgte erst vor wenigen Wochen das zweite Kind, ihr Sohn Lorenz-Wilhelm. Dafür auch aus diesem Kreis noch einmal herzlichen Glückwunsch.

„Metallbau Kleefisch“ – ein Betrieb in Tönisvorst seit über 100 Jahren. 100 Jahre Geschichte kann man natürlich nicht in einer so kurzen Zeit wiedergeben. Deshalb wünscht die MIT an dieser Stelle dem diesjährigen Preisträger erst einmal auf dem weiteren Weg viel Erfolg und weiterhin den unternehmerisch richtigen Spürsinn.

 großes Foto von links nach rechts: Vorsitzender Georg Körwer, Heinrich Kleefisch, Christian Kleefisch, Silke Kleefisch, Hendrik Kleefisch, Wolfgang Kaninekens, Annette Hegger

 

Fotos: Georg Körwer

Düsseldorf 2.7.2019

2019 06 26 MIT Besuch Landtag

Bild von links nach rechts:

Dr. Dirk Louy (CDU-Vorsitzender), Gregor Heidenfels, Georg Körwer (MIT-Vorsitzender), Paul Rütten, Christian Rütten, Lukas Rütten, Bandik Lorenzen, Karl Joosten, Gerta Peters, Eckart Fischell, Britta Oellers, Helmut Witt,  Bettina Witt

 

Tönisvorst/Düsseldorf 26.6.2019

Für die Tönisvorster Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) mit dem Vorsitzenden Georg Körwer war eine Plenarsitzung des NRW-Landtags am späten Mittwochabend Anlass, den Landtag und die zuständige Abgeordnete für Tönisvorst, Britta Oellers, in Düsseldorf zu besuchen.

Nach der Begrüßung in ihrem Büro hieß es für die Abgeordnete erst einmal wieder, den Weg ins Plenum zu finden; schließlich fand der Besuch im „Normalbetrieb“ statt. Nach einer kurzen Besichtigungsrunde durch den Landtag fand sich die Besuchergruppe auf der Tribüne des Plenums ein, um der stattfindenden Debatte zu folgen.

Nach dem Besuch der Plenardebatte stand Britta Oellers in einer einstündigen Diskussionsrunde allen Fragen der Gäste Rede und Antwort. Zu der Diskussionsrunde gesellte sich auch der CDU-Vorsitzende Dr. Dirk Louy, Mitarbeiter des NRW-Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Für die Diskussion brachte die MIT interessante wirtschaftspolitische Themen mit. Günter Stammes erinnerte an den hohen Grunderwerbsteuersatz von 6,5% in Nordrhein-Westfalen und die Zielsetzung des Koalitionsvertrags für Nordrhein-Westfalen, die Grunderwerbsteuer zu reformieren. Britta Oellers informierte ihre Besucher umfassend über den Stand einer Bundesratsinitiative der Landesregierung zur Einführung eines Freibetrags für selbst genutztes Wohneigentum. Darüber hinaus stand die Frage möglicher Privatisierungen von Staatsbeteiligungen im Mittelpunkt der Diskussion. Wieviel staatlicher Einfluss im Rahmen unserer sozialen Marktwirtschaft schließlich sinnvoll ist, konnte in der Kürze der Zeit naturgemäß nicht abschließend diskutiert werden.

Die MIT bedankte sich bei der Landtagsabgeordneten für die herzliche Aufnahme und die Bereitschaft der Abgeordneten, sich den Fragen der Gruppe zu stellen. Britta Oellers nahm die Anregungen der MIT aus dem Gespräch mit: „Für meine Arbeit sind solche Gespräche und Perspektiven immer wichtig. Daher freue ich mich über jede Gruppe, jeden Verein und jede Gast, der mich hier besuchen kommt!“

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