Stammtisch mit Schützenvereinen sowie Landratskandidat und Bürgermeisterkandidatin zum Thema: Hohe Auflagen bei Schützenfesten
Tönisvorst, 6. Juli 2025
Am Donnerstag fand im Parteibüro der CDU Tönisvorst ein Stammtisch mit den Vertretern der drei Vorster Schützenbruderschaften und der Bruderschaft Hoteser Benrad, der Bürgermeisterkandidatin Anja Lambertz sowie dem Landratskandidaten Bennet Gielen statt.
Im Vordergrund der lebhaften Diskussion standen die hohen Auflagen und Bestimmungen, die bei den Schützenfesten in Tönisvorst auferlegt werden und wie diese die traditionsreichen Feste gefährden könnten.
Die Teilnehmer der Veranstaltung waren sich einig, dass Schützenfeste eine wichtige kulturelle Tradition sind, die es zu bewahren gilt. „Über die hohe Anzahl an Auflagen, sei es im Bereich Sicherheitsbestimmungen, Genehmigungsverfahren, etc. kann man nur noch den Kopf schütteln“, äußerte Uli Loyen, Bezirksbrudermeister des Bezirkverbands Kempen, zu dem die vier Bruderschaften gehören.
Schlüsselpunkte der Diskussion:
- Sicherheitsauflagen: Eine Überprüfung der Anforderungen, um den Festcharakter nicht unnötig einzuschränken.
- Genehmigungsprozesse: Vereinfachung der Abläufe, um die Planung für die Vereine zu erleichtern.
- Dialog: Zwischen der Verwaltung, Kreis Viersen und der federführenden Bruderschaft wird ein stetiger Austausch erfolgen. Kurzfristige Änderungen von Auflagen sollen vermieden werden.
Die Bürgermeisterkandidatin Anja Lambertz versprach, sich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Sie betonte, dass es wichtig sei, den Dialog zwischen der Stadtverwaltung und den Schützenvereinen zu verstärken.
„Schützenfeste sind nicht nur Feierlichkeiten, sondern auch ein Ausdruck von Gemeinschaft und Identität“, sagt Anja Lambertz „Wir müssen dafür sorgen, dass diese Tradition auch in Zukunft lebendig bleibt. Ich setze mich dafür ein, dass wir die Auflagen überdenken und eine Lösung finden, die sowohl den Sicherheitsbedürfnissen als auch der Tradition gerecht wird.“
Die Federführung liegt nicht alleine bei der Stadt Tönisvorst, sondern auch beim Kreis Viersen, was die polizeilichen bzw. baulich angeordneten Auflagen betrifft. Auch hier wird sich Bennet Gielen, selbst aktiver Schützenbruder, für vereinfachte Abläufe, verhältnismäßige Auflagen und frühzeitige Kommunikation einsetzen. „Die Schützenbruderschaften leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unser Brauchtum und unser gesellschaftliches Zusammenleben bei uns im Kreis Viersen. Vielen ist nicht bewusst, wieviel Zeit hier investiert wird, um die Tradition zu bewahren. Dies darf nicht unnötig verkompliziert werden. Ich möchte hier für ein Miteinander sorgen, damit das Brauchtum weiterhin Freude macht und keinen Ärger bringt“, so Bennet Gielen.
Die Teilnehmer sind optimistisch, dass durch den Dialog positive Veränderungen angestoßen werden können.